Die Anschaffung eines Dienstwagens bedeutet immer auch zusätzliche Ausgaben. Arbeitgeber und Arbeitnehmer stehen daher vor der zentralen Frage: Welche Kosten entstehen bei einem Firmenwagen wirklich? Neben dem Anschaffungspreis fallen laufende Betriebsausgaben, Steuern und organisatorischer Aufwand an. In Österreich kommen darüber hinaus spezielle Abgaben wie die Normverbrauchsabgabe hinzu.
Was kostet ein Firmenauto wirklich?
Ein Firmenwagen verursacht deutlich mehr Ausgaben als nur den Kaufpreis. Die Gesamtkosten setzen sich aus Anschaffung, laufendem Betrieb und steuerlichen Abgaben zusammen. In Österreich fällt zusätzlich die Normverbrauchsabgabe (NoVA) an, die je nach CO₂-Ausstoß bis zu 32 Prozent des Nettopreises erreichen kann.
Für Unternehmen entstehen in erster Linie Kosten für Anschaffung oder Leasing, Versicherungen, Wartung, Treibstoff und Verwaltung. Bei einem Auto der Mittelklasse liegen die monatlichen Gesamtkosten je nach Finanzierung und Nutzung meist zwischen 600 und 900 Euro.
Arbeitnehmer tragen die steuerliche Belastung über den geldwerten Vorteil. In Österreich beträgt dieser bei Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor 1,5 Prozent des Anschaffungspreises pro Monat. Ein Auto mit einem Wert von 30.000 Euro führt somit zu einem zusätzlichen steuerpflichtigen Einkommen von 450 Euro im Monat. Bei einem Grenzsteuersatz von 42 Prozent entspricht das rund 189 Euro an Steuern und Abgaben.