Die Gründe für den Umstieg auf ein elektrisches Auto sind vielfältig: Förderungen, geringere Betriebskosten und auch das gute Gefühl, lokal emissionsfrei unterwegs zu sein. Doch eine der häufigsten Fragen bleibt: Wie funktioniert das eigentlich mit dem Laden?
Egal ob du gerade erst überlegst, ein E-Auto zu kaufen, oder schon eines vor der Tür steht – dieser Artikel hilft dir dabei, den Überblick zu behalten. Wo kannst du dein Elektroauto laden? Wie lange dauert das? Was kostet eine Ladung – zu Hause oder unterwegs? Und worauf solltest du im Alltag achten, damit du sicher, bequem und möglichst günstig lädst?
Das Wesentliche in Kürze
- Ladezeiten und Kosten im Überblick: Je nach Lademethode (Haushaltssteckdose, Wallbox, Schnelllader) variiert die Ladezeit von mehreren Stunden bis unter 30 Minuten. Die Kosten liegen bei drei bis fünf Euro pro 100 Kilometer (zu Hause) oder sechs bis 15 Euro (öffentlich), mit Strompreisen von 0,20 bis 0,79 Euro pro Kilowattstunde (kWh) in Österreich.
- Lademöglichkeiten für zu Hause und unterwegs: Zu Hause ist eine Wallbox mit 11 kW die sicherste und effizienteste Lösung. Öffentlich kannst du dein E-Auto an AC- oder DC-Ladesäulen mit App, RFID-Karte oder Plug & Charge laden – teilweise auch kostenlos bei Supermärkten oder Gemeindeparkplätzen.
- sicheres und akkuschonendes Laden: Lade am besten zwischen 20 Prozent und 80 Prozent, um die Batterie zu schonen. Volle Ladungen, ständiges Schnellladen oder langes Verbleiben am Stromanschluss nach Ende der Ladezeit beschleunigen die Akku-Alterung und verursachen teils zusätzliche Gebühren.
Wie funktioniert das Laden eines Elektroautos?
Ein E-Auto zu laden ist technisch gesehen nichts anderes, als Strom in den Akku zu übertragen – vergleichbar mit dem Aufladen deines Smartphones. Dennoch gibt es einige Besonderheiten, die du kennen solltest.
Laden kannst du entweder mit Wechselstrom (AC) oder Gleichstrom (DC):
- AC-Laden (Wechselstrom) ist die häufigste Form des Ladens – zum Beispiel über die Wallbox zu Hause oder an vielen öffentlichen Ladesäulen.
- DC-Laden (Gleichstrom) findest du meist an Schnellladestationen. Hier wird dein Fahrzeug deutlich schneller geladen, da der Strom direkt in die Batterie gespeist wird.
Beide Ladearten unterscheiden sich in ihrer Leistung (kW). Die Ladeleistung entscheidet darüber, wie schnell dein E-Auto wieder einsatzbereit ist. Ein Beispiel aus dem Alltag: Wenn du dein E-Auto über Nacht mit einer 11-kW-Wallbox lädst, ist der Akku am nächsten Morgen meist vollständig aufgeladen – auch wenn er vorher fast leer war.